Kite Anfänger

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Niemals auf eigene Faust

Kite Schirme entwickeln bei Wind Zugkräfte, mit denen ein Kite Einsteiger nicht rechnet. Ein falscher Zug an der Bar, womöglich noch an Land und mit Hindernissen in Lee, kann tödlich sein. Deine ersten Versuche mit einem großen Kite solltest Du daher unbedingt gemeinsam mit einem erfahrenen Kitelehrer und einem Helfer unternehmen, der Dich sichert.

Kite Schulen für Binnenkiter

Kitekurse im Binnenland zu buchen, birgt ein hohes Risiko. Schon an der Küste gibt es viele Tage, gerade im Sommer, an denen man vergeblich auf genug Wind zum Kiten wartet. Im Binnenland ist das Risiko ungleich höher und die Bedingungen sind häufig viel schlechter, als am Meer. Windlöcher bringen den Kite zum stallen und Du bist dann auch als fortgeschrittener Anfänger hauptsächlich mit Starten des Kites beschäftigt. Besonders der Spot am Steinhuder Meer ist berüchtigt, wegen bescheidener Windbedingungen und der großen Zahl von Kitern, die um das kleine Revier kämpfen.

Wenn Du es trotzdem im Binnenland versuchen möchtest, dann findest Du hier die Adressen:

Wenn es irgendwie möglich ist, dann versuche einen Kurs an der Ostsee oder in Dänemark zu buchen. An den folgenden Stationen lernst Du in stehtiefem Wasser mit riesigen Flächen und mit einer recht hohen Windwahrscheinlichkeit. Anders als an der Nordsee spielen die Gezeiten an der Ostsee und auf dem Ringkøbing Fjord in Dänemark keine Rolle:

 

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An den meisten Spots gibt es noch mehr als die genannten Kiteschulen.

Wer die weite Anreise nicht scheut, der findet am Ringkøbing Fjord die mit Abstand besten Bedingungen zum Üben.

Wellenspots, wie St.-Peter-Ording sind für Kite Anfänger weniger gut geeignet, da die Welle eine zusätzliche Herausforderung darstellt und Du so viel länger brauchst, bis Du den ersten Erfolg hast.

Kitekontrolle mit Trainerkites üben

Du kannst Dir als Kite Anfänger sehr viel wertvolle Urlaubszeit und Übungszeit auf dem Wasser sparen, wenn Du die Kitekontrolle schon vorher an Land mit geeigneten Trainerkites übst. Trainerkites sind ungefährlich, sie haben aber ein ähnliches Verhalten, wie die großen Kites. Traininsgmöglichkeiten für einen Trainerkite bieten sich fast überall. Ideal ist eine große Wiese, die vom Wind möglichst frei angeströmt werden kann, also weit weg von Häusern und Bäumen. Hier findest Du gute Bedingungen, die den Bedingungen an einem Spot am Meer entsprechen.

Wenn Du einen Trainerkite blind in jeder Situation beherrscht, bist Du bestens auf den Kite-Kurs vorbereitet. Mit dieser Vorarbeit kannst Du viele teure Stunden in der Kite Schule sparen und bist schneller und erfolgreicher auf dem Wasser.

Dein erster Kite

Nachdem Du erfolgreich Deine Kite-Lizenz in der Kiteschule absolviert hast, bist Du auf der Such nach dem richtigen Kite für Dich. Häufig findet man die Kite-Anfänger dann im Oase-Forum mit Fragen, wie "Ich bin 1,89 m groß, wiege 90 kg, welchen Kite soll ich kaufen?". Da die Frage so oft gestellt wird, gibt es hier dann die üblichen sarkastischen Antworten und bei den ernst gemeinten Antworten wirst Du feststellen, dass sie Dir wenig weiter helfen. Kiten ist sehr individuell und jeder Kite ist individuell. Wenn Du Dich an einen Kite gewöhnt hast, dann ist er für Dich gut und Du müsstest Dich an ein anderes System erst gewöhnen. Du würdest für kurze Zeit einen Rückschritt machen und das willst Du vermeiden. Dennoch empfiehlt in den Foren natürlich jeder seine Marke und sein System als das Nonplusultra.

Tatsächlich solltest Du Dich fragen, was Deine Pläne für die Zukunft sind. Viele Kiter wohnen nicht direkt an einem Kitespot, sondern im Binnenland und haben so nur im Urlaub und an wenigen Wochenenden die Möglichkeit, ihre Skills zu verbessern. Wenn Du dazu gehörst, dann wirst Du den Status "Kite Anfänger" relativ lange behalten. Auch wenn Du bald Höhe laufen kannst und die Wende sauber hin bekommst, werden die Diszipinen Freestyle, Wakestyle, Race und Wave für Dich erst einmal unerreichbar bleiben.

Als Wochenend-Kiter bist Du mit einem Allroundkite bestens beraten. Die Kites dieser Kategorie sind nicht schlechter, als die spezialisierten Kites. Du kannst damit genau so schnell fahren, sie funktionieren in der Welle und man kann mit ihnen auch gut springen. Egal wo Dich Deine Wege hinführen, zum Bodden mit flachen Pisten, nach Dänemark in die Welle oder zu fernen Stränden: Du wirst mit einem Allround Kite immer den richtigen Kite im Gepäck haben. Bei CORE heißt der Allround Kite CORE GTS und bei Ozone ist der Ozone Catalyst als Anfänger-Kite berühmt.

Wenn Du natürlich vorher schon der beste Fahrer auf Euerer Wakeboardanlage warst oder für Dich nur Kiten in der Welle eine echte Herausforderung darstellt. Dann kannst Du Dich auch als Kite-Anfänger direkt für einen spezialisierten Kite entscheiden. Kites, die für eine bestimmte Stilrichtung entwickelt worden sind, bringen in ihrer Disziplin die beste Leistung. Nicht wenige Kiter werden dermaßen heftig vom Kite-Virus erfasst, dass sie trotz ungünstiger Wohnsituation versuchen werden, jedes freie Wochenende am Wasser zu verbringen. Nicht gerade wenige Kiter haben dadurch sogar Ihre Beziehungen aufgeben müssen. Auch diese Kategorie Kiter wird sich schnell für spezialisierte Kite- und Boardserien entscheiden. Alle anderen sind mit den klassischen Allround Kites bestens beraten.

Ein Kite. zwei Kites, drei Kites?

Das hängt in erster Linie von Deinem Etat ab. Je mehr Material Du am Start hast, um so besser bist Du für alle möglichen Windsituationen gerüstet. Wenn Du ungezielt dann kiten willst, wenn Du Zeit hast, dann brauchst Du umfangreiches Material im Auto. Wenn Du Dich darauf beschränkst, nur dann zu starten, wenn die Windvorhersage passt, dann kommst Du auch mit weniger Material aus.

Eine gute Kombination ist ein 9 m² und ein 12 m² Kite. Hiermit deckst Du recht gut alle Windstärken von 12 - 32 Knoten bzw. 22 - 60 km/h ab. Das ist der Windbereich, in dem auch ein Kite-Anfänger sehr gut fahren und üben kann. Wenn Du weniger als 75 kg wiegst, würdest Du mit einem 8 m² und einem 11 m² Kite denselben Bereich abdecken können.

Für Wind über 32 Knoten brauchst Du mehr Erfahrung und bei Wind unter 12 Knoten ist Kiten nur noch mit Leichtwindkites mit über 15 m² möglich. Leichtwind im Binnenland bedeutet, dass Du häufig auch Windaussetzer hast, bei denen Dir auch der Leichtwindkite stallt und vom Himmel fällt. An der Küste hingegen kannst Du an Tagen mit wenig Wind mit einem Leichtwindkite traumhafte Sessions erleben. Hier kommt der leichte Wind oft ohne Böen an, was es Dir ermöglicht, Dich voll und ganz auf die Fahrtechnik zu konzentrieren. Die großen Kites ermöglichen Dir dann Sprünge mit faszinierend langen Flugphasen. Ein Leichtwindkite in Deiner Kiterange wird Dir dann manches Mal den Tag retten.

TIPP: In unserem aktuellen Blog erfährst Du noch mehr zum Thema "Kites für Einsteiger". Dort präsentieren wir Dir auch ein Video in dem wir die besten Kite-Hersteller direkt befragen. https://www.brettsport.de/kitesurf/kitesurf-blog/welcher-kite-fuer-einsteiger

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