Snowboardbindungen

Ein Snowboard-Setup besteht aus drei Elementen – dem Snowboard, den Snowboardboots und der Bindung. Snowboarder legen großen Wert auf Boards und Boots, vernachlässigen aber Bindungen. Gleich Vorweg: es ist selten eine gute Idee, die billigste Option zu wählen und sich nicht über Bindungen Gedanken zu machen. Die richtigen Bindungen garantieren maximale Kontrolle, Komfort und Präzision, optimieren dein Fahrerlebnis un die falschen Bindungen ruinieren dir den ganzen Tag im Schnee.
Du bist über die Bindung mit deinem Board verbunden und überträgst deine Kraft und Bewegungen auf das Snowboard. Du  fragst dich wahrscheinlich, warum der Preisunterschied zwischen der Basis- und der High-End-Bindung riesig ist. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: je teurer, desto komfortabler und zugleich effizienter.

Lies weiter unten unsere Kaufberatung und technische Informationen zu Snowboard Bindungen und Step-In-/Step-On-Systemen...

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Snowboardbindungen

Ein Snowboard-Setup besteht aus drei Elementen – dem Snowboard, den Snowboardboots und der Bindung. Snowboarder legen großen Wert auf Boards und Boots, vernachlässigen aber Bindungen. Gleich Vorweg: es ist selten eine gute Idee, die billigste Option zu wählen und sich nicht über Bindungen Gedanken zu machen. Die richtigen Bindungen garantieren maximale Kontrolle, Komfort und Präzision, optimieren dein Fahrerlebnis un die falschen Bindungen ruinieren dir den ganzen Tag im Schnee.
Du bist über die Bindung mit deinem Board verbunden und überträgst deine Kraft und Bewegungen auf das Snowboard. Du  fragst dich wahrscheinlich, warum der Preisunterschied zwischen der Basis- und der High-End-Bindung riesig ist. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: je teurer, desto komfortabler und zugleich effizienter.

Lies weiter unten unsere Kaufberatung und technische Informationen zu Snowboard Bindungen und Step-In-/Step-On-Systemen...

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Snowboardbindungen – Kaufberatung

Für dich fassen wir in unserer Snowboardbindungen-Kaufberatung die wichtigsten Infos und Facts zusammen, damit du besser verstehst, warum Bindungen so wichtig sind und wie sie funktionieren – und um dir zu helfen, die richtige Bindung für dein Snowboard, deinen Fahrstil und deine Bedürfnisse zu finden.

Wir beantworten dir die Frage „Worauf kommt es bei der Wahl einer Bindung an?“, damit du deine perfekte Snowboardbindung bei uns findest.

Kurz zusammengefasst: Höherpreisige Bindungen sind im Allgemeinen besser gepolstert, bieten ein weicheres Dämpfungssystem, hochwertigere Riemen (Straps) und einen ergonomisch geformten Spoiler (Highback). Du bezahlst außerdem für Performance und Haltbarkeit: Eine Alu-Bodenplatte, Magnesium/Alu-Schnallen oder Urethan/Carbon-Highbacks reagieren direkter und sind zuverlässiger als einfache Kunststoff-Äquivalente. Unbequeme Fixierungen verursachen schnell Druckstellen und beeinträchtigen die Durchblutung – das kann jede Abfahrt zum Albtraum machen. Es kann sich also lohnen, ein paar Euro mehr zu investieren und dafür den ganzen Tag ein gutes Gefühl an den Füßen zu haben. Fährst du nur wenige Tage pro Jahr, ist dir das vielleicht egal; wenn du mehrere Wochen pro Saison unterwegs bist, willst du definitiv keine Blasen und Schwielen. Falls du nach unserem Guide noch Fragen hast: Melde dich jederzeit per Mail oder Telefon – wir beraten dich gern.

Aus welchen Elementen besteht eine Snowboard-Bindung?

Schnalle

Schnallen (Buckles)

Mit dem Ratschensystem schließt du die Bindung schnell und sicher. Je nach Preisklasse kommen Kunststoff-, Aluminium- oder Magnesium-Schnallen zum Einsatz. Wenn Du eine ältere Bindung fährst empfehlen wir, Ersatzzschnallen und Ersatzstraps im Rucksack zu haben!

 

Das Highback (Spoiler)

Highjback Das Highback ist die senkrechte Platte hinter der Wade. Er unterstützt Turns und überträgt Kraft auf das Board. Es gibt ihn in verschiedenen Höhen und Flex-Graden sowie Materialien:

  • Polycarbonat: vielseitig, preisgünstig; Flex und Torsion fein abstimmbar – beliebt im Freestyle.
  • Urethan: sehr torsionsweich, seitlich flexibel – für Jib/Presses top, trotzdem ausreichend Kontrolle.
  • Carbon: sehr leicht und präzise, maximale Power/Response – v. a. für Freeride/Carving.

 

Faustregel: Kürzere/softere Highbacks = mehr Bewegungsfreiheit (Freestyle, Einsteiger). Höhere/steifere Spoiler = mehr Kontrolle und Reaktionsfähigkeit (Freeride, Fortgeschrittene).

Highback-Einstellung

Mit Vorlage (Forward Lean) erzeugst du mehr Kantendruck; bis ca. 30° sind üblich. Parallel zur Boardkante ausgerichtet, bekommst du eine direktere Fersenkanten-Übertragung. Richtig oder falsch gibt es nicht – dein Gefühl entscheidet.

 

Heelcup

Heelcup

Heelcup verbindet Highback und Baseplate und umschließt die Ferse. Als separates, justierbares Bauteil oder als Verlängerung der Base. Je steifer, desto reaktionsfreudiger.

 

BaseplatecOCMBdeTQ9P5p

Baseplate

Die Baseplate (Chassis) ist das Herz der Bindung und verbindet dich mit dem Board. Es gibt Kunststoff- und Aluminium-Chassis sowie Mischbauweisen. Steifer = direkter und kontrollierter, weicher = fehlerverzeihender. Gleichzeitig dämpft die Base Stöße bei Landungen, Kantenwechseln und Beschleunigen.

 

Fußbett (Footbed)

Teil des Chassis; häufig EVA-gedämpft, teils mit Luftpolstern. Canted Footbeds (leicht angewinkelt) entlasten Knie/Beine und erhöhen den Komfort auf langen Touren.

Straps

StrapsMeist zwei Straps: Ankle-Strap (über dem Spann) hält den Boot sicher im Footbed; Toe-Strap fixiert Deinen Fuß vorn. Hochwertige, gepolsterte Straps minimieren Druckpunkte.

  • Klassischer Toe-Strap: direkt über den Zehen – heute seltener.
  • Cap-Strap: umschließt die Boot-Front und zieht dich in den Heelcup – sicherer Halt.

 

Einige Speed-Entry/Heckeinstiegs-Bindungen nutzen einen breiten Kombi-Strap, der den gesamten Boot umschließt.

 

Welche Arten von Snowboardbindungen gibt es?

Strap-In Snowboardbindungen

Der Klassiker: zwei Straps, Baseplate, Highback. Du trittst von oben ein, ziehst die Straps fest – robust, anpassbar, leistungsstark und sehr sicher. Nicht das allerschnellste System, aber ein Top-Allrounder mit vielen Optionen für Feintuning (Spoiler/Footbed/Strap-Positionen). Die klassische "Ratschen-Bindung" wird immer noch präferiert von allen Old-School-Snowboarder*innen. Das man mit dieser Art Von Bindungen öfter mal im Schnee sitzt gehört dazu.

Step-In-Bindungen (inkl. Heckeinstieg / Speed-Entry)

Wenn du schnell und unkompliziert einsteigen willst, sind Step-On oder Step-In Snowboard Bindungen eine starke Option. Wichtig: Step-On-Systeme sind nicht untereinander kompatibel – Boot & Bindung müssen zueinander passen. Zu unseren Burton/Nitro Step-On Systemen bekommst Du bei uns die passenden Nitro-Step-On-Boots. Bei den Heckeinstieg- und Step-In-Varianten steht Dir die Wahl der Boots weitgehend frei.

Überblick gängige Step-In / Step-On Snowboard Bindungen

Flow – der Klassiker des Heckeinstiegs

Flow Bindungen stehen für Heckeinstieg: Das Highback klappt vollständig nach hinten, du gleitest von hinten in die Bindung und fixierst per Hebel das Highback. Frühe Modelle hatten am Spann keine Ratschen – heute besitzen Flow-Bindings reguläre Ratschen, sodass du jederzeit fein nachjustieren kannst. Nachteil am Steilhang: Schließen klappt am einfachsten, wenn du dich kurz auf dem Bauch ablegst.

Vorteile: Sehr schneller Heckeinstieg, volle Ratschen-Anpassung, Hebel i.d.R. gut erreichbar.
Nachteile: Schließen am sehr steilen Hang, oder beim Snowkiten aus Rückenlage umständlich

Burton Step On – aufstellen, einrasten, los

Burton Step On (auch von Nitro lizenziert) ist das wohl schnellste und lässigste Step-On System: Boot aufsetzen, einrasten, fahren. Dafür läuft die Kraftübertragung komplett über den Boot – du brauchst deutlich steifere Boots als bei klassischen Straps. Die ersten Generationen wirkten skischuh-ähnlich; aktuelle Boots (z. B. Nitro Venture Step On TLS) sind merklich bequemer.

Vorteile: Extrem schneller Einstieg, sehr direktes Fahrgefühl
Nachteile: Steife Boots nötig, Komfort abhängig vom Boot, spezielle Boots erforderlich

CLEW – Step-On ohne Boot-Zwang

Clew

Die CLEW Bindung kombiniert Step-In Komfort mit dem Halt einer Ratschenbindung. Du fährst deine gewohnten Boots und klickst Base und Oberteil mit Highback in Sekunden zusammen. Wie bei allen Step-On/Step-In-Konzepten gilt: Zu viel Schnee/Eis an der Base erschwert das Einrasten; zudem bleibt ein Mechanik-Teil am Boot, wenn du Pause machst und ist beim Laufen etwas hinderlich.

Vorteile: Kompatibel mit normalen Boots, schneller Einstieg, sehr fester Halt
Nachteile: Schnee/Eis an der Base kann stören; Mechanik am Boot

Fase/Fastec – die neue Hybrid-Generation (Top-Trend in diesem Winter)

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Unter Namen wie Fase oder Fastec etabliert sich eine Hybrid-Kategorie, die zwei-Riemen-Performance mit schnellem Einstieg verbindet – ohne proprietäre Boots. Ähnlich wie bei Flow klappt das Highback weit nach hinten, verriegelt beim Belasten der Baseplate automatisch. Ein verlängerter Spann-Strap bleibt immer eingefädelt, sodass du ihn nicht jedes Mal neu verbinden musst; mit einer klassischen Ratsche feintunest du die Spannung wie gewohnt.

Warum ist das Fastec-Patent so spannend?

  • Chairlift-Workflow: Highback nach hinten, Fuß rein, belasten – locked.
  • Verlässliche Passform dank Zwei-Riemen-Geometrie – vertrautes Board-Feeling für All-Mountain, Freeride & Park.
  • Kein Bootszwang: Du wählst Flex/Steifigkeit deiner Boots frei.
  • Wartung: Bewegliche Teile regelmäßig vom Schnee befreien, damit das Auto-Lock sauber schließt.

 

Vorteile: schneller Einstieg keine speziellen Boots erforderlich, präziser Halt wie bei klassischen Straps, vielseitiges Fahrgefühl
Nachteile: Mechanik benötigt Aufmerksamkeit bei nassem Schnee

(Marken mit Fase/Fastec-Konzepten bei brettsport.de u. a.: Rome, Jones, Bataleon)

Nidecker Supermatic – Automatik-Komfort mit Kompromissen

Die Nidecker Supermatic ist ein universelles Speed-Entry-System: Straps einmal einstellen, Fersendruck richtet das Highback auf und verriegelt – sehr bequemer Einstieg, kein spezieller Boot nötig. Aber: höheres Gewicht, leicht erhöhte Standhöhe und für weniger bewegliche Rider ein herausfordernder Ausstieg durch den kleinen Release-Hebel ganz unten an der Base für den man sich sehr viel tiefer bücken und weiter drehen muss, als für das Öffnen einer Ratsche oder das Ziehen des Griffs der Clewbindung über dem Highback..

Vorteile: komfortabler Automatik-Einstieg, Boot-agnostisch
Nachteile: Gewicht, Standhöhe, Hebel-Ergonomie beim Ausstieg

Welche Bindung passt zu welchem Einsatz?

Freestyle-Snowboardbindungen

Flexibler, stärker gedämpft, oft canted Footbed. Kürzere, asymmetrische Highbacks und geringes Gewicht für maximale Beweglichkeit. Regel: Je beweglicher das Setup, desto leichter gelingen Tricks, Presses, Grabs.

Freeride-Snowboardbindungen

Steif, präzise, reaktionsstark – häufig mit Carbon oder anderen steifen Verbundstoffen. Für druckvolle Fahrer, maximale Kontrolle und Carving.

All-Mountain-/Allround-Bindungen

Der Mix aus Freestyle und Freeride: Mittlerer Flex für Vielseitigkeit – morgens Powder, nachmittags Park. Multitasking-Talente, die dich nicht einschränken.

Flex der Snowboardbindungen

  • Weich (1–4): Fehlerverzeihend, ideal für Einsteiger und Jib/Freestyle; erleichtert Heelside-Turns und große Landungen.
  • Medium (4–7): Allrounder – mehr Support und Kontrolle; beliebt bei Fortgeschrittenen und All-Mountain.
  • Steif (7–10): Für schnelle Pisten & Carvingpräzis, direkt, kante-sicher; im Gelände oft erste Wahl.

Welche Bindung ist mit meinem Snowboard kompatibel?

Die meisten Snowboards nutzen 2×4 oder 4×4 Inserts.

Hinweis: K2 Clicker & andere Click-Systeme sind eigenständige Step-In-Lösungen mit spezifischen Boots. Achte immer auf Kompatibilität!

Bei brettsport.de sind alle Boards, Boots und Bindungen sinnvoll aufeinander abgestimmt. Wir verkaufen nur zueinander passende Komponenten, damit ihr euren Sport voll ausleben könnt. Unsicher? Ruft an oder schreibt an info@brettsport.de.

2×4 Bindungssystem

LochrasterDas 2×4-System ist der verbreitetste Standard und mit nahezu allen Bindungen kompatibel. „2 cm“ steht für den vertikalen Abstand zwischen den Inserts, „4 cm“ für den seitlichen Abstand zwischen den Reihen. Pro Fuß sind in der Regel 12 Inserts vorhanden.

 

Step-In Snowboard Bindungen – Fazit

Step-In Bindungen sparen Zeit am Lift und bringen Komfort. Flow (Heckeinstieg) liefert den bewährten Speed-Entry mit Ratschen-Feintuning; Burton Step On ist extrem schnell, verlangt aber steifere Boots. CLEW vereint Step-In-Tempo mit klassischem Strap-Halt und bleibt boot-agnostisch. Fase/Fastec macht 2-Riemen-Fans glücklich, die schnellen Einstieg ohne Bootszwang suchen – Das Fasetec-System ist unser Top-Tipp für die kommende Saison. Nidecker Supermatic bietet Automatik-Komfort, erkauft sich das aber mit Gewicht, Standhöhe und Ausstiegs-Handling.

Du willst das perfekte Setup? Wir helfen dir bei Flex, Passform, Boot-Kompatibilität und der richtigen Bindung für deinen Fahrstil.

 

 

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Snowboardbindungen – Kaufberatung

Für dich fassen wir in unserer Snowboardbindungen-Kaufberatung die wichtigsten Infos und Facts zusammen, damit du besser verstehst, warum Bindungen so wichtig sind und wie sie funktionieren – und um dir zu helfen, die richtige Bindung für dein Snowboard, deinen Fahrstil und deine Bedürfnisse zu finden.

Wir beantworten dir die Frage „Worauf kommt es bei der Wahl einer Bindung an?“, damit du deine perfekte Snowboardbindung bei uns findest.

Kurz zusammengefasst: Höherpreisige Bindungen sind im Allgemeinen besser gepolstert, bieten ein weicheres Dämpfungssystem, hochwertigere Riemen (Straps) und einen ergonomisch geformten Spoiler (Highback). Du bezahlst außerdem für Performance und Haltbarkeit: Eine Alu-Bodenplatte, Magnesium/Alu-Schnallen oder Urethan/Carbon-Highbacks reagieren direkter und sind zuverlässiger als einfache Kunststoff-Äquivalente. Unbequeme Fixierungen verursachen schnell Druckstellen und beeinträchtigen die Durchblutung – das kann jede Abfahrt zum Albtraum machen. Es kann sich also lohnen, ein paar Euro mehr zu investieren und dafür den ganzen Tag ein gutes Gefühl an den Füßen zu haben. Fährst du nur wenige Tage pro Jahr, ist dir das vielleicht egal; wenn du mehrere Wochen pro Saison unterwegs bist, willst du definitiv keine Blasen und Schwielen. Falls du nach unserem Guide noch Fragen hast: Melde dich jederzeit per Mail oder Telefon – wir beraten dich gern.

Aus welchen Elementen besteht eine Snowboard-Bindung?

Schnalle

Schnallen (Buckles)

Mit dem Ratschensystem schließt du die Bindung schnell und sicher. Je nach Preisklasse kommen Kunststoff-, Aluminium- oder Magnesium-Schnallen zum Einsatz. Wenn Du eine ältere Bindung fährst empfehlen wir, Ersatzzschnallen und Ersatzstraps im Rucksack zu haben!

 

Das Highback (Spoiler)

Highjback Das Highback ist die senkrechte Platte hinter der Wade. Er unterstützt Turns und überträgt Kraft auf das Board. Es gibt ihn in verschiedenen Höhen und Flex-Graden sowie Materialien:

  • Polycarbonat: vielseitig, preisgünstig; Flex und Torsion fein abstimmbar – beliebt im Freestyle.
  • Urethan: sehr torsionsweich, seitlich flexibel – für Jib/Presses top, trotzdem ausreichend Kontrolle.
  • Carbon: sehr leicht und präzise, maximale Power/Response – v. a. für Freeride/Carving.

 

Faustregel: Kürzere/softere Highbacks = mehr Bewegungsfreiheit (Freestyle, Einsteiger). Höhere/steifere Spoiler = mehr Kontrolle und Reaktionsfähigkeit (Freeride, Fortgeschrittene).

Highback-Einstellung

Mit Vorlage (Forward Lean) erzeugst du mehr Kantendruck; bis ca. 30° sind üblich. Parallel zur Boardkante ausgerichtet, bekommst du eine direktere Fersenkanten-Übertragung. Richtig oder falsch gibt es nicht – dein Gefühl entscheidet.

 

Heelcup

Heelcup

Heelcup verbindet Highback und Baseplate und umschließt die Ferse. Als separates, justierbares Bauteil oder als Verlängerung der Base. Je steifer, desto reaktionsfreudiger.

 

BaseplatecOCMBdeTQ9P5p

Baseplate

Die Baseplate (Chassis) ist das Herz der Bindung und verbindet dich mit dem Board. Es gibt Kunststoff- und Aluminium-Chassis sowie Mischbauweisen. Steifer = direkter und kontrollierter, weicher = fehlerverzeihender. Gleichzeitig dämpft die Base Stöße bei Landungen, Kantenwechseln und Beschleunigen.

 

Fußbett (Footbed)

Teil des Chassis; häufig EVA-gedämpft, teils mit Luftpolstern. Canted Footbeds (leicht angewinkelt) entlasten Knie/Beine und erhöhen den Komfort auf langen Touren.

Straps

StrapsMeist zwei Straps: Ankle-Strap (über dem Spann) hält den Boot sicher im Footbed; Toe-Strap fixiert Deinen Fuß vorn. Hochwertige, gepolsterte Straps minimieren Druckpunkte.

  • Klassischer Toe-Strap: direkt über den Zehen – heute seltener.
  • Cap-Strap: umschließt die Boot-Front und zieht dich in den Heelcup – sicherer Halt.

 

Einige Speed-Entry/Heckeinstiegs-Bindungen nutzen einen breiten Kombi-Strap, der den gesamten Boot umschließt.

 

Welche Arten von Snowboardbindungen gibt es?

Strap-In Snowboardbindungen

Der Klassiker: zwei Straps, Baseplate, Highback. Du trittst von oben ein, ziehst die Straps fest – robust, anpassbar, leistungsstark und sehr sicher. Nicht das allerschnellste System, aber ein Top-Allrounder mit vielen Optionen für Feintuning (Spoiler/Footbed/Strap-Positionen). Die klassische "Ratschen-Bindung" wird immer noch präferiert von allen Old-School-Snowboarder*innen. Das man mit dieser Art Von Bindungen öfter mal im Schnee sitzt gehört dazu.

Step-In-Bindungen (inkl. Heckeinstieg / Speed-Entry)

Wenn du schnell und unkompliziert einsteigen willst, sind Step-On oder Step-In Snowboard Bindungen eine starke Option. Wichtig: Step-On-Systeme sind nicht untereinander kompatibel – Boot & Bindung müssen zueinander passen. Zu unseren Burton/Nitro Step-On Systemen bekommst Du bei uns die passenden Nitro-Step-On-Boots. Bei den Heckeinstieg- und Step-In-Varianten steht Dir die Wahl der Boots weitgehend frei.

Überblick gängige Step-In / Step-On Snowboard Bindungen

Flow – der Klassiker des Heckeinstiegs

Flow Bindungen stehen für Heckeinstieg: Das Highback klappt vollständig nach hinten, du gleitest von hinten in die Bindung und fixierst per Hebel das Highback. Frühe Modelle hatten am Spann keine Ratschen – heute besitzen Flow-Bindings reguläre Ratschen, sodass du jederzeit fein nachjustieren kannst. Nachteil am Steilhang: Schließen klappt am einfachsten, wenn du dich kurz auf dem Bauch ablegst.

Vorteile: Sehr schneller Heckeinstieg, volle Ratschen-Anpassung, Hebel i.d.R. gut erreichbar.
Nachteile: Schließen am sehr steilen Hang, oder beim Snowkiten aus Rückenlage umständlich

Burton Step On – aufstellen, einrasten, los

Burton Step On (auch von Nitro lizenziert) ist das wohl schnellste und lässigste Step-On System: Boot aufsetzen, einrasten, fahren. Dafür läuft die Kraftübertragung komplett über den Boot – du brauchst deutlich steifere Boots als bei klassischen Straps. Die ersten Generationen wirkten skischuh-ähnlich; aktuelle Boots (z. B. Nitro Venture Step On TLS) sind merklich bequemer.

Vorteile: Extrem schneller Einstieg, sehr direktes Fahrgefühl
Nachteile: Steife Boots nötig, Komfort abhängig vom Boot, spezielle Boots erforderlich

CLEW – Step-On ohne Boot-Zwang

Clew

Die CLEW Bindung kombiniert Step-In Komfort mit dem Halt einer Ratschenbindung. Du fährst deine gewohnten Boots und klickst Base und Oberteil mit Highback in Sekunden zusammen. Wie bei allen Step-On/Step-In-Konzepten gilt: Zu viel Schnee/Eis an der Base erschwert das Einrasten; zudem bleibt ein Mechanik-Teil am Boot, wenn du Pause machst und ist beim Laufen etwas hinderlich.

Vorteile: Kompatibel mit normalen Boots, schneller Einstieg, sehr fester Halt
Nachteile: Schnee/Eis an der Base kann stören; Mechanik am Boot

Fase/Fastec – die neue Hybrid-Generation (Top-Trend in diesem Winter)

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Unter Namen wie Fase oder Fastec etabliert sich eine Hybrid-Kategorie, die zwei-Riemen-Performance mit schnellem Einstieg verbindet – ohne proprietäre Boots. Ähnlich wie bei Flow klappt das Highback weit nach hinten, verriegelt beim Belasten der Baseplate automatisch. Ein verlängerter Spann-Strap bleibt immer eingefädelt, sodass du ihn nicht jedes Mal neu verbinden musst; mit einer klassischen Ratsche feintunest du die Spannung wie gewohnt.

Warum ist das Fastec-Patent so spannend?

  • Chairlift-Workflow: Highback nach hinten, Fuß rein, belasten – locked.
  • Verlässliche Passform dank Zwei-Riemen-Geometrie – vertrautes Board-Feeling für All-Mountain, Freeride & Park.
  • Kein Bootszwang: Du wählst Flex/Steifigkeit deiner Boots frei.
  • Wartung: Bewegliche Teile regelmäßig vom Schnee befreien, damit das Auto-Lock sauber schließt.

 

Vorteile: schneller Einstieg keine speziellen Boots erforderlich, präziser Halt wie bei klassischen Straps, vielseitiges Fahrgefühl
Nachteile: Mechanik benötigt Aufmerksamkeit bei nassem Schnee

(Marken mit Fase/Fastec-Konzepten bei brettsport.de u. a.: Rome, Jones, Bataleon)

Nidecker Supermatic – Automatik-Komfort mit Kompromissen

Die Nidecker Supermatic ist ein universelles Speed-Entry-System: Straps einmal einstellen, Fersendruck richtet das Highback auf und verriegelt – sehr bequemer Einstieg, kein spezieller Boot nötig. Aber: höheres Gewicht, leicht erhöhte Standhöhe und für weniger bewegliche Rider ein herausfordernder Ausstieg durch den kleinen Release-Hebel ganz unten an der Base für den man sich sehr viel tiefer bücken und weiter drehen muss, als für das Öffnen einer Ratsche oder das Ziehen des Griffs der Clewbindung über dem Highback..

Vorteile: komfortabler Automatik-Einstieg, Boot-agnostisch
Nachteile: Gewicht, Standhöhe, Hebel-Ergonomie beim Ausstieg

Welche Bindung passt zu welchem Einsatz?

Freestyle-Snowboardbindungen

Flexibler, stärker gedämpft, oft canted Footbed. Kürzere, asymmetrische Highbacks und geringes Gewicht für maximale Beweglichkeit. Regel: Je beweglicher das Setup, desto leichter gelingen Tricks, Presses, Grabs.

Freeride-Snowboardbindungen

Steif, präzise, reaktionsstark – häufig mit Carbon oder anderen steifen Verbundstoffen. Für druckvolle Fahrer, maximale Kontrolle und Carving.

All-Mountain-/Allround-Bindungen

Der Mix aus Freestyle und Freeride: Mittlerer Flex für Vielseitigkeit – morgens Powder, nachmittags Park. Multitasking-Talente, die dich nicht einschränken.

Flex der Snowboardbindungen

  • Weich (1–4): Fehlerverzeihend, ideal für Einsteiger und Jib/Freestyle; erleichtert Heelside-Turns und große Landungen.
  • Medium (4–7): Allrounder – mehr Support und Kontrolle; beliebt bei Fortgeschrittenen und All-Mountain.
  • Steif (7–10): Für schnelle Pisten & Carvingpräzis, direkt, kante-sicher; im Gelände oft erste Wahl.

Welche Bindung ist mit meinem Snowboard kompatibel?

Die meisten Snowboards nutzen 2×4 oder 4×4 Inserts.

Hinweis: K2 Clicker & andere Click-Systeme sind eigenständige Step-In-Lösungen mit spezifischen Boots. Achte immer auf Kompatibilität!

Bei brettsport.de sind alle Boards, Boots und Bindungen sinnvoll aufeinander abgestimmt. Wir verkaufen nur zueinander passende Komponenten, damit ihr euren Sport voll ausleben könnt. Unsicher? Ruft an oder schreibt an info@brettsport.de.

2×4 Bindungssystem

LochrasterDas 2×4-System ist der verbreitetste Standard und mit nahezu allen Bindungen kompatibel. „2 cm“ steht für den vertikalen Abstand zwischen den Inserts, „4 cm“ für den seitlichen Abstand zwischen den Reihen. Pro Fuß sind in der Regel 12 Inserts vorhanden.

 

Step-In Snowboard Bindungen – Fazit

Step-In Bindungen sparen Zeit am Lift und bringen Komfort. Flow (Heckeinstieg) liefert den bewährten Speed-Entry mit Ratschen-Feintuning; Burton Step On ist extrem schnell, verlangt aber steifere Boots. CLEW vereint Step-In-Tempo mit klassischem Strap-Halt und bleibt boot-agnostisch. Fase/Fastec macht 2-Riemen-Fans glücklich, die schnellen Einstieg ohne Bootszwang suchen – Das Fasetec-System ist unser Top-Tipp für die kommende Saison. Nidecker Supermatic bietet Automatik-Komfort, erkauft sich das aber mit Gewicht, Standhöhe und Ausstiegs-Handling.

Du willst das perfekte Setup? Wir helfen dir bei Flex, Passform, Boot-Kompatibilität und der richtigen Bindung für deinen Fahrstil.

 

 

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